Alexander (40 J.)

Alex sprach immer davon, sein Leben in ein Buch zu fassen. Petrus Ceelen, den er sehr schätzte, brachte ihn auf diese Idee. In seinem Nachlass fanden wir das Vorwort:

 „Nach vierzig Jahren, die ich nun lebe, denke ich, wird es Zeit, meine Lebensgeschichte soweit geschrieben zu erzählen. Nicht allen wird gefallen, was ich zu sagen habe, weil es bekanntlich leichter ist, andere zu kritisieren als selbst zur Feder zu greifen. Dass ich selbst alles andere als perfekt bin, weiß ich auch. Aber ich hoffe, mich noch verbessern zu können. Denn, liebe Leute, die Gratwanderung, die Drogenleute durchleben, macht es schwer, immer korrekt zu bleiben. A. Schattmann, 28.1.2013“

Leider bleibt das Buch seines Lebens unvollendet. Die Gratwanderung, von der er schreibt, endete tragisch. Zurück bleiben Erinnerungen an einen Mann, der danach strebte, ein „Krieger des Lichts“ zu sein.

Rainer Z. 1957 – 2010.

Rainer hatte drei Leben. So sagte er selbst. Seine Ausbildung hat er in seinem ersten Leben in einem Modehaus absolviert. Er mochte die schönen Dinge des Lebens und hielt ausgesprochen viel auf sich. Oft hat er es aber auch richtig krachen lassen. Sein zweites Leben begann als er krank wurde. Da lernte er Petrus kennen, der dabei war unsere Brücke zu gründen. Hier war Rainer zusammen mit seinem Vater massgeblich am Aufbau beteiligt. Wir erinnern uns noch gerne an so manche Episode.

Sein drittes Leben begann in Korntal, im  betreuten Wohnen bei der Brüdergemeinde. Hier wurde er liebevoll aufgenommen und versorgt. Seit dieser Zeit hat auch Helene ihr Rainerle regelmässig besucht und betreut. Unsere Helene, immer mit einem Rucksack unterwegs um Kranke zu besuchen, aber zu ihrem Rainerle hatte sie ein ganz besonders inniges Verhältnis. Nun unseren herzlichen Dank an seine Geschwister, die uns bei der Urnenbeisetzung so herzlich empfangen haben.

Alfred