Obwohl Aki schon seit dreieinhalb Jahren an einer schweren Verletzung litt und starke Schmerzen aushalten musste, kam die Nachricht von seinem Tod überraschend. Im Krankenhaus konnte man nicht sagen, woher sein Unwohlsein rührte und – da er Krankenhäuser nicht mochte – nahm Aki das Angebot an, wieder nach Hause zu gehen. Kurz darauf starb er in seiner gewohnten Umgebung. An Aki erinnern in der „Brücke“ die Wände, die er geweißelt hat. Und auch sonst war er hilfsbereit und großherzig mit einem nicht geringen Anteil an Schlitzohrigkeit. Das Besondere an Aki aber war, dass er ein politisch denkender Mensch war. Nicht nur, dass er gegen Stuttgart 21 war, er entlarvte auch mit feinsinnigen Analysen immer mal wieder die große Politik als lebensfern und ungerecht. Dazu gehörte zum Beispiel auch die Kriminalisierung von Cannabis. Einige seiner Freunde besuchten ihn regelmäßig, und vor allem seine Freundin stand ihm bis zuletzt liebevoll zur Seite. Ihnen möchte ich im Namen der Brücke unser herzliches Beileid aussprechen.
Thomas Kleine