Damit es keine Verwechslungen gab, sprachen wir immer von der „Hunde-Heike“ oder der „Minou-Heike“, weil sie mal einen Hund dieses Namens hatte. „Ich kann gut mit Hunden, aber nicht mit Menschen“, war einer ihrer Sprüche.
Es stimmt, sie war eine begabte Hundebetreuerin mit einem guten Gespür für den Charakter eines Hundes. Aber sie konnte es durchaus auch mit Menschen! Ich habe sie als überaus hilfsbereit erlebt und öfters hat sie mich auf Menschen aufmerksam gemacht, die gerade in einer Notlage waren.
Durch ihre Arbeit mit Hunden hat sie einen Freundeskreis gewonnen, der ihr auch während ihrer schweren Krankheit die Stange gehalten hat. Nach vielen traumatischen Erlebnissen und etlichen Turbolenzen war Heike gerade dabei, sich eine neue Existenz aufzubauen, als sie spürte, dass mit ihrer Motorik was nicht stimmte.
Schließlich wurde bei ihr eine sehr seltene Nervenkrankheit diagnostiziert, die sie sehr tapfer ertrug. Als sie jedoch ihre Hunde Asula und Segundo abgeben musste, brach für sie eine Welt zusammen. In unseren Gesprächen ließ sie immer wieder durchblicken, sie wolle so leben, dass man mit Respekt und Dankbarkeit über sie redet. Das hat sie geschafft!